Jennifer Hymer, Anja Gaettens, Gudula Rosa
SA, 05. OKT 2024, 20:00 UHR | Theater im Pumpenhaus, Gartenstraße 123
Vorverkauf: 18 €
Abendkasse: 20 €
(Ermäßigte: 10/12 €)
Online-Vorverkauf hier: [KLICK!]
Gudula Rosa: Blockflöten
Jennifer Hymer: Tasten
Anja Gaettens: Violine
Heide Bertram: Stimme (come un eco)
PROGRAMM
Tam Thi Pham
What is Behind? (2023) für Klavier und Elektronik
Lisa Streich
Matrioshka (2022) für Paetzold, Pumpe, Melodika und Eierschneider
Clemens K. Thomas
rauhling (2022) für Violine und Tape
Diana Ortiz
ToctOctoC (2024, UA) für Bass Blockflöte, Toy Piano, Midi-Keyboard und Elektronik
Jiaying He
I am addicted (2024, UA) für Violine und Klavier
Violeta Dinescu
L’aiuola che si fa tanto feroci… (12/2020, UA) für Blockflöte und Gesang
Gudula Rosa gewidmet
Dorothee Hahne
Multisolo 3.4. (2001/2024, UA) für Blockflöte, Violine, Klavier und Elektronik
In diesem Konzert beschreiten drei Musikerinnen den Weg von der Solo-Performance über Duo-Formationen bis hin zum Trio und veranschaulichen dabei den Weg vom Ich zum Wir. Das Festivalthema, das die Frage nach Identität behandelt, spiegelt sich in diesem Konzept wider: Ändert sich die (Selbst-)Wahrnehmung der Musikerinnen, wenn sie sich als Teil eines größeren Ganzen sehen? In diesem Konzert werden drei Auftragswerke von Komponistinnen aus NRW uraufgeführt, darunter zwei Stücke von aufstrebenden jungen Talenten der Kompositionsszene.
Dank der Förderung durch den Zonta Club of Münster entstand das neue Werk ToctOctoC von Diana Ortiz (*1993 in Kolumbien), die sich auf elektronische und akustische Komposition spezialisiert hat und Komposition an der Folkwang Universität der Künste in Essen studierte. Jiaying He (*1997 in China), die Klavier in Zhejiang studierte und ebenfalls Absolventin der Folkwang Universität ist, erhielt einen Auftrag der GNM Münster. Dorothee Hahne (*1966 in Bonn) ist Komponistin, Produzentin und Verlegerin. Sie studierte Trompete in Köln und Düsseldorf und ist bekannt dafür, in ihren Kompositionen elektronische Mittel ohne jegliche Klangsynthese zu verwenden – diese dienen ausschließlich der Repetition und Variation von natürlichen Klängen. Violeta Dinescu (*1953 in Rumänien) gilt als eine Brückenbauerin zwischen osteuropäischen Traditionen und der westeuropäischen zeitgenössischen Musik. Sie studierte Komposition, Klavier und Pädagogik in Bukarest und lebt seit 1982 in Deutschland, wohin sie ein Stipendium führte. Vom 1996 bis 2021 war sie Professorin für angewandte Komposition an der Universität Oldenburg, wo sie die Komponisten Colloquienreihe Musik unserer Zeit, das Archiv für osteuropäische Musik mit der und Publikationsserie Quellen und Forschungen und die Symposien-Reihe ZwischenZeiten ins Leben gerufen hat. Seit 2017 ist sie Mitglied der European Academy of Sciences and Arts (EASA) in Salzburg, wo sie seit 2021 Dekanin für die Fachrichtung „Künste“ (Class III), Mitglied des EASA Senats und Mitinitatorin der Colloquienreihe Arts Meets Sciences ist. Ihr neuestes Werk ist für Gudula Rosa geschrieben.
Gudula Rosa
„Gudula Rosa ist anerkannte Kapazität in Sachen avancierte Blockflötenkunst an der Münsteraner Musikhochschule und eine hervorragend wagemutige Interpretin der Neuen Musik.“ (NMZ).
Gudula Rosa studierte Blockflöte in Münster und Kassel sowie als Stipendiatin in Amsterdam. Ihre künstlerische Reifeprüfung schloss sie mit besonderer Auszeichnung für die Interpretation japanischer Avantgardewerke ab. Sie nahm mehrere von der Presse hoch gelobte CDs in Kooperation mit SFB, Radio Bremen und Deutschlandfunk auf. Sie arbeitet zusammen mit Komponist:innen, bildenden Künstler:innen, Sprecher:innen, Tänzer:innen und Improvisator:innen und spielte zahlreiche Uraufführungen. Als Solistin und Mitglied verschiedener Ensembles konzertiert sie im In- und Ausland. Ihre Konzertreisen führten sie nach Japan, China, Malaysia, Ecuador, Brasilien, in die Dem. Rep. Kongo, in die USA und in viele Länder Europas. Sie konzertierte u.a. mit der musikFabrik NRW, dem NOTABU Ensemble Düsseldorf, dem Tokio Orchestra Nipponica, dem Ensemble Stationen NRW, den Symphonieorchestern der Städte Münster, Osnabrück und Dortmund sowie der Deutschen Streicherphilharmonie.
Gudula Rosa ist neben ihrer regen Konzerttätigkeit eine leidenschaftliche und erfolgreiche Pädagogin. 1998–2004 lehrte sie an der Folkwang-Hochschule für Musik, Theater und Tanz in Essen. Heute lehrt Gudula Rosa an der Musikhochschule Münster und an der Westfälischen Schule für Musik der Stadt Münster, wo sie am Aufbau der institutsübergreifenden Jugendakademie für musikalisch Hochbegabte maßgeblich beteiligt war und dessen Mitglied im Leitungsteam sie ist.
www.gudularosa.de
Jennifer Hymer
Die Pianistin Jennifer Hymer (USA/Hamburg) erhielt ihre Musikabschlüsse an der UC Berkeley und am Mills College und studierte bei Lehrern wie James Avery und Bernhard Wambach. In ihren Projekten erweitert sie durch Performance, Spieltechnik und den Einsatz von Elektronik die Möglichkeiten des Klavierspiels. Außerdem ist sie Interpretin zeitgenössischer Musik für Toypiano und Kalimba bekannt. 2014 gründete sie das non-piano toy piano weekend, ein jährliches Musikfestival in Hamburg für Spielzeuginstrumente. Sie spielt auf internationalen Festivals und konzertiert solo oder im Ensemble weltweit mit neuen Werken von Komponist:innen wie Maria de Alvear, Sidney Corbett, Matthias Kaul, Lukas Ligeti, Annea Lockwood, Hans Tutschku und anderen.
www.jenniferhymer.com
Anja Gaettens
Anja Gaettens (*1993) absolvierte ihr Studium an der Musikhochschule Münster bei Prof. Helge Slaatto und Prof. Koh Gabriel Kameda sowie an der Folkwang Universität der Künste Essen im Master Neue Musik bei Prof. Barbara Maurer. Mit dem von ihr gegründeten Ensemble „AN-HANG Violins“ ist sie mehrfache Preisträgerin unter anderem beim Interpretationswettbewerb „Alte Musik Neu“ an der Musikhochschule Münster. Musikalische Impulse erhielt sie durch ihr Stipendium bei den Darmstädter Ferienkursen 2021 sowie durch die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Erkki-Sven Tüür, Mathias Spahlinger, Steffen Krebber, Günter Steinke und Dietrich Hahne. Weitere Stipendien erhielt sie von der Deutschen Orchester-Stiftung (2021), dem Deutschen Musikrat (2022) und dem Musikfonds (2023).
www.anja-gaettens.de